Slow Fashion - dieser Begriff aus der Modebranche hält nun auch Einzug in die Welt der Handstrickgarne. Dabei geht es darum, weniger, dafür hochwertiger einzukaufen und wiederzuverwenden, was bereits einmal produziert wurde. Denn was könnte umweltschonender sein, als nicht (mehr) benötigte Fasern noch einmal zu verwenden? Deshalb haben wir uns entschieden einige Recycling-Garne ins Programm zu nehmen. Da der Ausgangsstoff - ob Baumwolle, Wolle oder Kaschmir - für diesen Prozess stark zerkleinert werden muss, ist die Beimischung eines Trägermaterials notwendig. Dieses kann entweder aus demselben aber nicht recycelten Material bestehen, z.B. Premium Kaschmir, das mit recyceltem Kaschmir gemischt wird, oder mit einem Polyester-Anteil, der in unserem Fall aus recycelten PET-Flaschen gewonnen wird.
Das Recyceln von Kleidungsstücken ist ein rein mechanischer Prozess, kommt ohne die Verwendung von Färbemitteln und Chemikalien aus und verbraucht nur sehr wenig Wasser. In folgenden Bereichen werden große Einsparungen erzielt:
- Landflächen: Wenn weniger Platz für entsorgte Textilien und für den Anbau neuer Fasern.
- Wasser: Zur Produktion von mechanisch recycelten Fasern ist nur sehr wenig Wasser erforderlich.
- Strom: Im Vergleich zu Premiumfasern verbrauchen Recycling-Fasern deutlich weniger Strom.
- Treibhausgase: Bei der Produktion von Premium-Fasern und Polyester wird sehr viel Treibhausgas ausgestoßen. Darüber hinaus wird die Entstehung von Treibhausgasen vermieden, die sonst bei der Zersetzung von entsorgten Textilien auf Müllhalden entstehen würden.